Medium der interaktiven Leseförderung Antolin Das Eisschloss
Buch

Annotation: Poetisches Bilderbuch über den Kreislauf der Natur, über die Vergänglichkeit und stete Wiederkehr alles Irdischen. Rezension: Spontane Assoziationen beim Durchblättern der ersten Seiten: "Märchen" und das damit verbundene "Sie lebten glücklich bis an ihr Ende". Denkste! Die von solchen Vorstellungen scheinbar gelegte Spur verliert sich unwiederbringlich im Sand, oder besser: im Eismeer. Aber alles schön der Reihe nach: Man lernt das Eisschloss, seine Bewohner kennen. In klirrender Kälte leben sie (na gut, wir sind ja im Märchen). Trotzdem: Dem Leser wird immer kälter. Die Haut der Königin ist "wie gefrorenes Wasser". Der Eiskönig, Lilienweiß und Eissternchen, das Töchterchen, fühlen sich wohl, bis sich Schlimmes ankündigt: der alljährliche Untergang des Reiches. Ausgelöst wird er von der Sonne, von ihr, die sonst Frühling und Wärme bringt und die Natur wieder erwachen lässt. Die Leseerwartungen zu Beginn werden nicht erfüllt. Die Autorin spielt mit der Umkehrung von Worten, Begriffen und deren Bedeutungen und kann den Leser verwirren. Und wie soll man die Geschichte dann auch noch interpretieren? Geht es um das Sich-Fügen in das Unabänderliche, in die - aus der Sicht der Königsfamilie - Zerstörung ihres Lebensraumes, in das Versinken im Eismeer, in ihren (wenn auch offensichtlich nur vorläufigen) Tod? Um den Verlust der Schönheit des Winters bei alljährlicher Schneeschmelze? Die globale Erwärmung? Denn die Pinguine weisen auf die Antarktis hin, und dort schmilzt in den letzten Jahren mehr als es sollte. Wie auch immer. Interessant sind die Illustrationen: Collage aus Fotos, Transparenzpapier und teilweise übermalten Zeichnungen. Gut gelungen das erste kaum merkbare Anzeichen und schließlich deutlichere Heraufkommen der morgenrötlichen Sonnenstrahlen. Spontane Assoziationen beim Durchblättern der ersten Seiten: "Märchen" und das damit verbundene "Sie lebten glücklich bis an ihr Ende". Denkste! Die von solchen Vorstellungen scheinbar gelegte Spur verliert sich unwiederbringlich im Sand, oder besser: im Eismeer. Aber alles schön der Reihe nach: Man lernt das Eisschloss, seine Bewohner kennen. In klirrender Kälte leben sie (na gut, wir sind ja im Märchen). Trotzdem: Dem Leser wird immer kälter. Die Haut der Königin ist "wie gefrorenes Wasser". Der Eiskönig, Lilienweiß und Eissternchen, das Töchterchen, fühlen sich wohl, bis sich Schlimmes ankündigt: der alljährliche Untergang des Reiches. Ausgelöst wird er von der Sonne, von ihr, die sonst Frühling und Wärme bringt und die Natur wieder erwachen lässt. Die Leseerwartungen zu Beginn werden nicht erfüllt. Die Autorin spielt mit der Umkehrung von Worten, Begriffen und deren Bedeutungen und kann den Leser verwirren. Und wie soll man die Geschichte dann auch noch interpretieren? Geht es um das Sich-Fügen in das Unabänderliche, in die - aus der Sicht der Königsfamilie - Zerstörung ihres Lebensraumes, in das Versinken im Eismeer, in ihren (wenn auch offensichtlich nur vorläufigen) Tod? Um den Verlust der Schönheit des Winters bei alljährlicher Schneeschmelze? Die globale Erwärmung? Denn die Pinguine weisen auf die Antarktis hin, und dort schmilzt in den letzten Jahren mehr als es sollte. Wie auch immer. Interessant sind die Illustrationen: Collage aus Fotos, Transparenzpapier und teilweise übermalten Zeichnungen. Gut gelungen das erste kaum merkbare Anzeichen und schließlich deutlichere Heraufkommen der morgenrötlichen Sonnenstrahlen.


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Personen: Ellermann, Heike Lembcke, Marjaleena

Schlagwörter: Antolin

¬Das¬ Eisschloss / Marjaleena Lembcke ; Heike Ellermann. - Oldenburg : Lappan, 2001. - [14] Bl. : durchg. Ill. (farb.) ; 30 cm
ISBN 978-3-8303-1018-1 fest geb. : ca. € 13,20

Zugangsnummer: 2002/4003
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Eis - Buch