Alan Banks wird den unheilvollen Verdacht nie los, am Verschwinden seines Schulfreundes Graham Marshall, der an einem frühen Sonntagmorgen in den 60er Jahren spurlos verschwand, mitschuldig zu sein. Obwohl nach dem Verschwinden von Graham Marshall eine umfangreiche Suchaktion gestartet worden war, fand sich keine Spur. Übrig blieben lediglich vage Vermutungen und nie wirklich ausgesprochene Verdächtigungen. Jahrzehnte später findet man die sterblichen Überreste des Buben. Alan Banks wird in der Folge immer mehr in diesen Fall involviert. Gleichzeitig zu diesem Geschehen scheint sich sogar die Geschichte zu wiederholen. Während die Ermittlungen in Sachen Graham Marshall immer mehr in Gang kommen, verschwindet ebenfalls ein junger Bursche. Luke Armitage, Sohn prominenter Eltern. Alan Banks vermutet Parallelen zum Fall seines Jugendfreundes und schaltet sich auch in diesen brisanten Fall ein. In der Folge entwickelt sich ein mehr als dramatisches Geschehen, bis man Luke auch tot auffindet. Auch er wurde, wie Graham, ermordet. Ein spannungsgeladener Unterhaltungskrimi, der sich dem üblichen Klischee nicht so ganz anpasst. Die exaltierte Schilderung unentwegter Grauslichkeiten bleibt der Leserin/dem Leser erspart. Der permanente Spannungszustand in diesem Roman entsteht gerade durch Rücknahme üblicher Versatzstücke. Das Buch gewinnt dadurch sogar. Man bekommt als Rezipient das Gefühl vermittelt, inmitten des Geschehens ein Teil davon geworden zu sein. Der Autor dieses Buches lebt seit über 20 Jahren in Toronto, Kanada. Er feierte mit seiner Serie um den sympathischen und sehr menschlichen Inspector Alan Banks große Erfolge. "Ein seltener Fall" ist der dreizehnte Fall für Alan Banks und ganz sicher keine Unglückszahl.

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Personen: Robinson, Peter