Werr, Lisl:
¬Das¬ große Quinoa-Kochbuch / Lisl Werr. - 2. Aufl. - Peiting : Michaels Verl., 1998. - 101 S. : Ill. - Quinoa - das Gold der Inkas Quinoa ist eine alte Kulturpflanze der Andenländer. Sie gedeiht auf den kärgsten Böden, in Höhen von 3000-3500 Metern, wo sie tagsüber sengender Hitze und nachts oft eisiger Kälte bis zum Frost ausgesetzt ist. Die Pflanze erreicht eine Höhe von ca. 2 Metern. Die Samen wachsen an Rispen, ähnlich wie bei Hirse. Die Farben der Samen sind jedoch verschieden. Man kann sagen, dass zur Reifezeit die karge Landschaft in Flammen steht. Ein Meer von gelb, purpur, grün, rot, braun und sogar schwarz. Bei der Landbevölkerung des Altiplano ist Quinoa immer noch ein Hauptnahrungsmittel neben Mais, Kartoffeln und Bohnen. Wahrscheinlich deshalb, weil hier der traditionelle Anbau nie unterbrochen war. Nach alten Erzählungen verboten die spanischen Eroberer den Inkas den Anbau von Quinoa unter Androhung der Todesstrafe. Sie glaubten, damit die Kraft und die Widerstandsfähigkeit der Inkas bei der Verteidigung ihres Reiches zu brechen. Maßen diese der Pflanze doch selbst besondere Kräfte zu, was ja mittlerweile durch Untersuchungen belegt ist. Das ist einmal die hohe Qualität des Getreides. Es ist eines der ausgewogensten Nahrungsmittel überhaupt. Der Eiweißanteil ist nicht nur besonders hoch - gegenüber anderen herkömmlichen Getreidearten - sondern besonders wertvoll durch das wichtige Lysin.
ISBN 978-3-925051-49-4 14,90 EUR