Hutter, Karin
Ein Reh hat Augen wie ein sechzehnjähriges Mädchen Das Antijagdbuch
Buch

"Der Jäger liebt die Natur wie der Vergewaltiger sein Opfer."
Diese Aussage umreißt einige Aspekte der Jagd, die hier angeprangert werden: Die sexuelle Komponente, der psychische Hintergrund von Jagd und Jägern wird ebenso kritisch durchleuchtet wie die von vielen Jägern immer noch vertretene Behauptung, Jagd sei angewandter Naturschutz. Aber Ökologie nach Jagdherrenart heißt doch Bekämpfung von "Raubzeug" wie Habicht und Fuchs mit Flinte und Falle, Durchfütterung des Wildes zur Sicherung einer guten Trophäen - "Ernte", Verbannung von Mensch, Katz und Hund aus dem Revier zwecks ungestörter "Hege". Werden "Abschießwaren" wegen weitgehender "Aberntung" oder aufgrund von Schutzgesetzen hierzulande knapp, gibt es immer noch das Ausland , wo Jäger gegen gute Devisen ungestörter ihrer Lust frönen können und dabei noch glauben dürfen, einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.
Schonungslos und bewusst provozierend nimmt die Autorin Jagd und Jäger aufs Korn und kommt am Ende zu dem Schluss: sie gehören ins Museum! Die Abschaffung der Jagd ist eine Frage der menschlichen Kultur.


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Personen: Hutter, Karin

Schlagwörter: Wald Psychologie Natur Artenschutz Tier Jagd

Interessenkreis: Wald Tiere

B-WD2-94

Hutter, Karin:
¬Ein¬ Reh hat Augen wie ein sechzehnjähriges Mädchen : Das Antijagdbuch / Karin Hutter. - 1. Aufl. - Freiburg/Br. : Dreisam, 1988. - 200 S.
ISBN 978-3-89125-250-5

Zugangsnummer: 0000/9307 - Barcode: 01011623
Wälder gemäßigte Zone - Buch