Kingdon, Jonathan
Und der Mensch schuf sich selbst Das Wagnis der menschlichen Evolution
Buch

Weiße sind Ex-Afrikaner, die ihre Pigmentierung verloren haben.
Diese Aussage Jonathan Kingdons mag einige Zeitgenossen verärgern, für Anthropologen und alle an der Evolution des Menschen Interessierte ist sie jedoch einer der Kernsätze seiner Theorie: Die Vielfalt moderner Menschentypen ist weigehend auf den Erfindungsreichtum unserer prähistorischen Ahnen zurückzuführen. Denn als die Hominiden die Savannen Afrikas verließen, entwickelten sich die unterschiedlichen Hautfarben nicht nur aufgrund klimatischer Anpassung, sondern auch als Folge von Technologie und Kultur.
Doch die Entwicklung der Hautfarben ist nur eines von vielen Beispielen, anhand derer der Autor seine Theorie veranschaulicht. Jonathan Kingdon leugnet nicht die Tatsache der biologischen Anpassung, er beantwortet aber die Frage nach dem Warum vollkommen neu: Der moderne Mensch ist das Ergebnis seiner technischen Fähigkeiten. Faustkeil, Rad und Computer haben unsere Umwelt und damit einhergehend unsere Evolution maßgeblich beeinflusst - und werden sie auch weiterhin beeinflussen.


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Personen: Kingdon, Jonathan

Schlagwörter: Anthropologie Literaturverzeichnis Biologie Entwicklung Forschung Menschen Gene Genetik Technologien Technik Evolution Konsequenzen Denkmodelle Anthroposophie Selbstorganisation Darwinismus

Interessenkreis: Philosophie

B-BI41-Kin

Kingdon, Jonathan:
Und der Mensch schuf sich selbst : Das Wagnis der menschlichen Evolution / Jonathan Kingdon. - Basel; Boston; Berlin : Birkhäuser, 1994. - 368 S., Ill., graph. Darst.
Einheitssacht.: Self-made man and his undoing (dt.)
ISBN 978-3-7643-2982-2 : DM 78.00

Zugangsnummer: 0000/0583 - Barcode: 01226416
Zoologie: Säugetiere - Buch