Dieses Meditationsbuch stellt die Freude in den Mittelpunkt aller Überlegungen. (PI) Voraussetzung sind eine lebensnahe und lebensbejahende Einstellung. Wenn es dem Meditierenden gelingt, dieses Ja einmal zu schaffen, dann kann er seine weitere Lebensgestaltung viel besser und fester in die Hand nehmen. Er muß dazu in möglichst viele seiner Gedanken die Freude, besonders die eigene Freude hineinlegen. Leichter geschrieben als getan. An dieser Stelle nun setzt der Verfasser mit seiner behutsamen und doch überzeugenden Führung ein. Er bringt immer wieder Beispiele aus seinen Hilfs-Arbeiten (= Beratungen). Vor allem meint er, daß der Hilfesuchende sich an alle seine Lebensabschnitte erinnern soll, besonders die Kindheit und das frühe Jugendalter bergen eine Fülle von freudvollen Erinnerungen. Sie vermögen die innere Lebendigkeit zum Schwingen zu bringen und zu öffnen für neue Freuden. Dabei wird es ihm auch meistens gelingen, die belastenden Erinnerungen zu "verarbeiten". Die Ratschläge des Verfassers beziehen alle Lebensbereiche ein: Kreativität, Sexualität, Gefühle, Gemeinschaft, Gesundheit und Krankheit, Religiosität. Dabei geht der erfahrene Benediktiner mit erfreulicher Offenheit an alle Probleme heran. - Besonders wichtige Gedanken werden merksatzartig hervorgehoben. - Die etwas gehobenere Sprache mit häufigen Fremdwörtern könnte dem einfachen Leser die eine oder andere Schwierigkeit bereiten. - Sehr zu empfehlen. *bn* Karl Heinz

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Personen: Grün, Anselm