Fünf Morde an jungen Mädchen erschüttern München im Sommer 1962. Die patente Kriminalbeamtin Elke Zeisig ermittelt.
Rezension
Die Schwabinger Krawalle wühlen 1962 München auf. Im Stadtteil Sendling findet man ein Mädchen, erwürgt und ohne Schuhe. Der jungen Elke Zeisig, Mitarbeiterin der WKP (Weibliche Kriminalpolizei), geht der Fall sehr nah. Sie stürzt sich eigenmächtig in die Ermittlungen. Weitere Morde folgen und Zeiserl - ihr liebevoller Spitzname - arbeitet unter Hochdruck. Sie und Kollege Manschreck ermitteln in viele Richtungen. Sie versäumen nicht, auch Geschehnisse aus der Nazi-Zeit und der Schwabinger Ausschreitungen miteinzubeziehen. Der entscheidende Hinweis kommt von einer Krankenschwester. Plötzlich fallen Schüsse.
Das Retro-Cover und seine grüne Farbe (Insider wissen, dass so die Gänge des Polizeipräsidiums in der Münchner Ettstraße gestrichen sind) ziehen die Blicke auf sich. Elke Zeisigs Mut, sich zu profilieren, indem sie nicht nur Zeugen befragt, sondern ermittelt, gibt dem Buch etwas Besonderes genauso wie die interessanten Nebenfiguren und die unvermuteten Wendungen. Die Spannung steigt.
Serie / Reihe: Elke Zeisig / Kerstin Cantz 1
Personen: Cantz, Kerstin
Cantz
Cantz, Kerstin:
Fräulein Zeisig und der frühe Tod : Kriminalroman / Kerstin Cantz. - Originalausgabe. - München : Knaur, 2019. - 282 S. ; 21 cm. - (Elke Zeisig / Kerstin Cantz; 1)
ISBN 978-3-426-52261-5 kt. : EUR 14,99
Schöne Literatur - Buch