Bisher hat es Felix nicht so schlimm empfunden, dass seine Eltern so wenig Zeit haben. Er hatte ja Anna, die grosse Schwester. Aber jetzt ist Anna zum Studium in eine andere Stadt gezogen. Niemand hat ihn mehr lieb. Nicht mal seinem Freund in der Schule kann er trauen, hat der doch sein Geheimnis mit den Rehen im Wald verraten. Felix läuft weg, verbringt die Nacht auf dem geliebten Hochsitz im Wald. Es wird eine angstvolle Nacht. Irgendwie schläft er doch ein und wacht am Morgen durch das Gekreisch einer Säge auf, findet in dem Waldarbeiter einen Mann voller Verständnis für seine Einsamkeit, seine Sehnsucht nach Liebe, nach der Schwester, lebt dieser Mann doch selbst fern seiner Familie. Für Felix ist es eine kleine Erfahrung am Rande der Geschichte. Am Ende wird er von den Eltern geholt, der Vater verspricht, öfter mit ihm auf den Hochsitz zu klettern. Eine ganz einfach, in wenigen Worten, kurzen Sätzen erzählte Alltagsepisode, die von Liebe, Trennungsschmerz und Verlassensein, von innerer Verletzung und Trost erzählt. Locker und farbig von K. Schubert illustriert. - Breit einsetzbar für Leseanfänger.

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Serie / Reihe: ¬Der¬ kleine Bücherbär : Eine Geschichte für Erstleser

Personen: Tollmien, Cordula Schubert, Katja (Ill.¬)