Eine Sammlung von persönlichen Reiseerlebnissen pointiert verknüpft mit der Geschichte des Reisens. (EL) Der Autor, Per J. Andersson, ist Mitbegründer von Schwedens erfolgreichem Reisemagazin "Vagabond" und Vertreter der "Slow-Travel-Bewegung". Der Untertitel seines Buches "Reisen in die Ferne und zu sich selbst" und seine Einstiegsgeschichte "Warum ich nicht zu Hause geblieben bin" skizzieren seine gelebte Leidenschaft fürs Reisen in ferne Länder und die damit verbundene persönliche Sinnfindung. In den insgesamt 18 Reisegeschichten erzählt er von seinen Erlebnissen und Abenteuern vorwiegend als Rucksacktourist, Tramper oder Autostopper kreuz und quer durch einzelne Kontinente. Diese Sehnsucht nach Ferne und Fremde, die nicht nur ihm, sondern vielen Menschen eigen ist, erklärt er als ein genetisches Erbe aus der Nomadenzeit, erkennt im Unterwegssein einen ererbten Trieb der Menschen, Neues und Fremdes kennenzulernen und sich menschlich weiterzuentwickeln. Die Lust am Wandern und an ausgedehnten Fahrten verknüpft er mit vielen Beispielen aus der Literaturgeschichte, indem er auf das Gilgamesch-Epos, die Odyssee, auf Abrahams Wanderungen im Alten Testament, die Mahabarata bis hin zu den großen Reiseschriftstellern in der Neuzeit verweist. Diese mit journalistischem Geschick verfasste Lektüre liest sich kurzweilig und entspannend. Sie weckt zugleich die magische Sehnsucht nach eigenem Kennenlernen von fernen Ländern und fremden Kulturen, die zu einer Neuorientierung der eigenen Persönlichkeit und zu mehr Lebenszufriedenheit führen kann. Abschließend bietet der Autor noch einen Überblick über 22 empfehlenswerte Reisebeschreibungen, die Lust aufs Vagabundieren machen - zumindest lesend in Buchform.

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Personen: Andersson, Per J.