Kuhlmann, Torben
Edison das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes
Buch

Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Silke Rabus; Mäusen ist nichts unmöglich. Das weiß man als Leserin der Bilderbücher von Torben Kuhlmann. Der lehrte in Lindbergh zunächst eine Maus das Fliegen und schickte in Armstrong eine auf den Mond. In Edison wiederum sucht eine junge Maus in Begleitung eines älteren Mäuseprofessors nach einem Schatz ein Vorfahre hat diesen nach einem Schiffsunglück inmitten des Atlantiks zurückgelassen. Um ihn zu bergen, konstruieren die beiden Erfinder die unglaublichsten technischen Geräte. Darunter befinden sich ausgeklügelte Taucherglocken aus Glas und Holz ebenso wie ein Unterseeboot, mit dem sie in die Tiefe des Meeres vordringen. Illustriert von kompositorisch ausgeklügelten und in den 1960er Jahren angesiedelten Bildern, stoßen sie dort nicht nur auf funkelnde Fischschwärme, einen singenden Wal und den gesunkenen Dampfer, sondern auch, natürlich, auf den Schatz. In seinem umfangreichen Kompendium bleibt Torben Kuhlmann seinem künstlerischen Stil weitgehend treu. Seitenfüllende Bilder wechseln sich mit längeren Textblöcken ab, da- zwischen finden sich teils schwarz-weiße, teils farbige Skizzen sowie Zeitungsausschnitte, Porträts, Bildzitate, technische Zeichnungen oder wie alte Fotos aufgemachte Darstellungen. Die oft aus atembe-raubenden Frosch- oder Vogelperspektiven gemalten Bilder wirken dabei, als sei über sie eine dunkelbraune Patina gelegt worden. Insgesamt sind die opulenten Illustrationen aber doch lichter als in früheren Werken und gerade die faszinierenden Unterwasserszenarien bestechen durch teils kräftige Blautöne. Auch mit Edison hat Torben Kuhlmann wieder ein großes Abenteuer zu Papier gebracht, das vor allem dank seiner prächtigen Illustrationen überzeugt. Mit Amüsement liest und sieht man zudem die Anspielungen auf die beiden Vorgängerbücher, der Text selbst hätte allerdings manchmal noch gestrafft und präzisiert werden dürfen. Und auch der titelgebende Thomas Alva Edison und seine Entdeckung, die Glühbirne, kommen etwas zu kurz. Erst gegen Ende finden sich einige Informationen über den amerikanischen Unternehmer und mögliche andere Entdecker des Leuchtkörpers. Abgesehen davon bietet das Bilderbuch ein spannendes und kurzweiliges Lese- und Schauvergnügen, das Fakt und Fiktion gelungen miteinander verbindet. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Anita Ruckerbauer; LESEN Mutige Tauchgänge mit zwei erfinderischen Mäusen. (ab 6) (JD) Der junge Mäuserich Pete möchte unbedingt den Schatz seines Vorfahren finden und bittet einen Professor um Hilfe. Obwohl der Professor anfangs gar nicht begeistert ist, hilft er dem hartnäckigen Mäusejungen. Bald schon entdecken sie erste Hinweise - nein, nicht auf die Glühbirne, sondern auf ein gesunkenes Passagierschiff. Aber wie da hingelangen? Pete und der Professor wandeln auf den Spuren Leonardo da Vincis und bauen ein U-Boot und eine Taucherausrüstung. Nach einigen Fehlschlägen stoßen sie auf das Schiffswrack und jetzt wird auch klar, warum das Buch Edison heißt. Die großartigen Zeichnungen sind vielfach in Blau- und Grüntönen gehalten, schließlich spielt die Geschichte großteils im Meer. Wie schon in Lindbergh und Armstrong beweist Kuhlmann, dass seine Bilder die Geschichte auch ganz ohne Text vorantreiben können. Die Bilder sind wie immer einen zweiten Blick wert. So steht Pete bewundernd vor einer Wand des Professors, die übersät ist mit Abbildungen berühmter Forscher; einer davon ist Benjamin Franklin auf der Hundert-Dollar-Note; bewundernswert die zahlreichen Entwürfe und Skizzen. Zu guter Letzt erfährt man Wissenswertes über Thomas Edison, der entgegen der landläufigen Meinung die Glühbirne nicht erfand, aber sie soweit verbesserte, dass sie bald ihren Siegeszug durch die USA angetreten hat. Im Vordergrund stehen aber wieder die zahlreichen Abenteuer, die die beiden Helden zu bestehen haben. Für naturwissenschaftlich interessierte LeserInnen aller Altersgruppen eine unbedingte Empfehlung. SPRECHEN Da das Buch in einer vergangenen Zeit spielt, kann man mit den Kindern Vergleiche zur Jetztzeit anstellen: Im Buch seht ihr mehrere Bilder von Unterseebooten, habt ihr selber schon einmal im Fernsehen eines gesehen? Sehen die genauso aus oder unterscheiden sie sich? Hat es solche U-Boote wirklich gegeben oder hat sich der Künstler das ausgedacht? Wie ist das mit dem Taucherhelm? Funktioniert so etwas tatsächlich? Sehen moderne Taucher immer noch so aus? Wer von euch kann denn schon schwimmen? Kann man im Wasser atmen? Kennt ihr Tiere, die im Wasser atmen können? Gibt es Tiere, die im Wasser leben und das nicht können? Wie kommt die Luft in den Taucherhelm? TUN Um zu zeigen, dass man Luft durchaus in das Wasser befördern kann, braucht man nur eine mit Wasser gefüllte Schüssel und ein Glas (durchsichtig, damit man alles gut beobachten kann). Man setzt das Glas möglichst gerade mit der offenen Seite auf die Wasseroberfläche und senkt es langsam ab. Kippt man das Glas, steigen Luftblasen nach oben man kann Luft also im Wasser sehen, in der Luft selber nicht. Mit ganz wenigen Hilfsmitteln (einer leeren Tintenpatrone, einem Reißnagel, einer durchsichtigen Plastikflasche, die sich gut zusammendrücken lässt) kann man einen kartesischen Taucher bauen. Eine sehr gute Schritt-für-Schritt-Anleitung und viele weitere Experimente für kleine ForscherInnen finden sich auf folgender Seite: www.simplyscience.ch ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/); In Torben Kuhlmanns Bilderbüchern Lindbergh und Armstrong haben sich mutige Mäuse bereits die Lüfte und den Weltraum angeeignet, nun geht es weiter mit den Tiefen des Ozeans. Damit führt die Handlung erst über den Umweg eines spannenden Unterwasser-Abenteuers zum titelgebenden Erfinder. Die junge Maus Pete will mithilfe des alten Mäuseprofessors eine Truhe bergen, die einer seiner Vorfahren in einem sinkenden Schiff zurücklassen musste. Torben Kuhlmann erzählt eine packende Geschichte über neugierige Mäuse, die in neue Gefilde aufbrechen und zieht dabei einen überraschenden, aber logischen Bogen zu Thomas Edison. Die eindrucksvollen Illustrationen schaffen es dabei, die riskante Stimmung einzufangen, die die Reise vorbei an riesigen Meeresbewohner_innen zur abenteuerlichen Queste anwachsen lässt. *STUBE*


Rezension


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Personen: Kuhlmann, Torben

Kuhlmann, Torben:
Edison : das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes / Torben Kuhlmann. - Zürich : NordSüd, 2018. - [52] Bl. : zahlr. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-314-10447-3

Zugangsnummer: 8349
Erzählungen und Romane - Signatur: JE Kuhl - Buch