Rometsch, Ina
Geheimsache Labskaus
Buch

Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Notburga Leeb; Annotation: Krimi um das norddeutsche Nationalgericht Rezension: Für Labskaus, das typisch norddeutsche Gericht, werden Pökelfleisch, Rote Rüben, Erdäpfel, Zwiebel und Heringe gekocht und zu Brei zerkleinert und mit Spiegelei, Gurkerl und Rollmops serviert. Wer es bis jetzt noch nicht gekostet hat, sollte das wohl besser vor Lektüre dieses Buches tun. Oskar, 12 und mäßig wohlstandsverwahrlost, geht in den Ferien manchmal mit seinem Freund Zack Pudel sitten. Als Raissa, die Rassehündin, von den Jungs jedoch Beißer genannt, weil sie ohnehin auf alle Namen hört, die sich auf Raissa reimen, plötzlich abhandenkommt, gewinnt die Geschichte an Fahrt: Anstatt dass die Polizei nach den Dieben forscht, bringt sie die beiden Jungen in ein Kinderheim, wo sie bei der Erzeugung von Dosen-Labskaus mithelfen sollen. Oskar wird von seiner Mutter aus dieser Zwangslage befreit, aber Zacks Mutter ist auf Urlaub, wie soll man ihn ohne Anwesenheit der Erziehungsberechtigten wieder aus diesem Heim herausbekommen? Dazu ist die Hilfe von Zacks Schwester Charlie (Charlotte) und Elektra, einer gewieften Heiminsassin nötig. Bevor aber die Hintergründe des Kinderheims aufgedeckt sind und Zack wieder in Freiheit ist, kommen die Kinder noch zwei betrügerischen Forschern auf die Schliche und entkommen nur knapp den gefährlichen, elektrischen Aalen. Mit viel Wortwitz und in flottem Tempo erzählt das Autorenpärchen seine leicht schräge Geschichte. Während die Handlung absurden Wendungen folgt, sind die Charaktere glaubwürdig gezeichnet, besonders die Kinder brillieren mit Hausverstand und emotionaler Kompetenz. Bei aller Spannung bleibt auch Platz für die Entwicklung zarter Gefühle, für die Beziehung zwischen den ProtagonistInnen. In der Unterschiedlichkeit von Oskars und Zacks Familie klingt Sozialkritik an, insgesamt ist es aber gewiss kein Buch, das einem schwer im Magen liegt: Man kann es als leichte Kost mit humoriger Würze zwischendurch genießen. Mahlzeit! FOLDER ÖKJB-Preis 2014: Für das typisch norddeutsche Gericht Labskaus braucht man unter anderem Dosenfleisch, rote Rüben und Essiggurken. Die Zutaten für die eigenwillige Krimi-Parodie namens "Geheimsache Labskaus" sind zwei Buben und zwei Mädchen, ein Pudel und jede Menge Zitteraale, ein Kinderheim samt hinterhältiger Leiterin und zwei verrückt-kriminelle Wissenschaftler. Wild durcheinander gemischt ergibt das ein spannendes, turbulentes und sehr vergnügliches Abenteuer vor der Kulisse Hamburgs. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Michaela Grames; Schräges Abenteuer, in dem zwei Hamburger Jungs in einen Kriminalfall verwickelt werden. (ab 10) (JE) Eigentlich wollen Oskar und sein bester Freund Zack nur ein Eis essen, um Oskars zwölften Geburtstag zu feiern. Pudeldame Raissa, mit deren Beaufsichtigung sich Zack ein wenig Geld verdient, wird vor dem Eissalon angebunden, doch als die Jungs zurückkommen, ist der Hund verschwunden und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Die Polizei beschuldigt die beiden, den Pudel an Hundefänger verkauft zu haben und lässt sie ins Kinderheim Elbstrand einliefern, das eigentlich eine Labskaus-Fabrik ist und in dem die skrupellose Heimleiterin Paloma Hansen die Insassen zu kostenloser Kinderarbeit zwingt. Dann treten auch noch zwei verrückte Wissenschaftler auf den Plan, die mit Killer-Aalen experimentieren, und plötzlich stecken Oskar und Zack mitten in einem Kriminalfall, der sie in höchste Gefahr bringt. Handlung und Charaktere dieser schrägen Erzählung sind völlig überspitzt, doch gerade die Absurdität macht den Witz dieses Buches, das kein Klischee auslässt, aus. Die flotte Sprache und viele überraschende Wendungen sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Fraglich ist allerdings, ob dieses Buch, das sich ja an Kinder richtet, für die Zielgruppe tatsächlich verständlich ist, da es sich um eine Satire handelt, die nichts mit der Realität zu tun hat. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Autor: Ruth Schmidhammer; Wie schnell es doch gehen kann, zuerst gibt man auf der Polizeiwache eine Anzeige auf und schon landet man in einem Kinderbesserungsheim. Zack kann ein Lied darüber singen. Sein Job als Dogsitter bringt ihn in diese missliche Lage. Vor dem Eissalon wird der Hund entführt und der Polizist beschuldigt Zack und Oskar der Tat. Während Oskar von seinen Eltern abgeholt werden kann, weilt Zacks Mutter zur Erholung in Spanien und seine Schwester ist noch minderjährig. Ähnlich wie bei Sachars "Löcher" nützt auch hier die Heimleiterin die Kinder als billige Arbeitskräfte in ihrer Konservenfabrik aus. Zack und Oskar kommen dahinter, dass mit dem dort produzierten Labskaus - dessen Ingredienzien nicht besonders appetitlich klingen - etwas nicht in Ordnung ist und sie erfahren auch, wer hinter der Hundeentführung steht. Ein Kinderkrimi, der sich sehr schwung- und humorvoll liest, der aber auch nachdenklich stimmt und seine kritische Seite in eine Art Science-fiction-Satire verpackt hat. Für Kinder ab 10 Jahren ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/); Ein teurer Pudel, der plötzlich verschwindet, eine abgedrehte Heimleiterin, die Kinder als unbezahlte Arbeitskräfte in ihrer Dosenfabrik einsetzt, ein seltsames Fleischgericht namens Labskaus und Kinder, die dem Ganzen auf der Spur sind. Anders als die Mahlzeiten im Kinderheim, sind die Zutaten für diese norddeutsche Krimineuschöpfung gut abgestimmt. Bis hin zu den Beilagen: Anspielungen auf aktuelle Lebensmittelskandale und Fragen der Genmutation. Der Einsatz genretypischer Situationen und Figuren sorgt für Sicherheit, unkonventionelle Unterhaltung und Schwung gibt es trotzdem. Nicht zuletzt, weil die Kinderkrimistadt Berlin hier als Schauplatz von Hamburg im Hochsommer abgelöst wird. *STUBE*


Rezension


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Personen: Rometsch, Ina Verg, Martin Meier, Andi

Rometsch, Ina:
Geheimsache Labskaus / Ina Rometsch ; Martin Verg. Mit Vignetten von Andi Meier. - St. Pölten : Nilpferd in Residenz, 2013. - 159 S.
ISBN 978-3-7017-2121-4

Zugangsnummer: 6800
Neue Mittelschule - Signatur: NMS Rome - Buch