Dieses Buch, das schon kurz nach seinem Erscheinen den ersten Platz auf den amerikanischen Bestsellerlisten eroberte, lässt vor unseren Augen eine Welt wieder erstehen, die jeder von uns noch aus der Kindheit zu kennen meint: die Welt der Dakotas, Cheyennes, Sioux, Navajos, Apachen, usw. sowie ihrer legendären Häuptlinge von Geronimo bis Sitting Bull. Die aber waren die Ureinwohner Nordamerikas wirklich, diese angeblich so wilden und blutrünstigen Rothäute? Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses ist der dokumentarisch sorgfältig untermauerte Erich über den letzten Kampf der Indianer gegen die weißen in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Amerika war jahrtausendelang ein Paradies gewesen, die Indianer wussten das. Fassungslos musste sie mit ansehen, wie die weißen mit einer berserkerhaften Wut all das zerstörten, was dieses Paradies ausmachte: die Wälder, die Seen, die Flüsse, die Tiere. Profitgier und Landhunger der weißen Namen unvorstellbare Masse an. Um das Land an sich zu bringen, War den Erobern aus dem Osten jedes Mittel recht: Verträge worden gebrochen oder nach gut linken ausgelegt. Eine Schlacht gegen die Rothäute folgte der anderen. Jedem neuen Massaker (bei denen weder Frauen noch Kinder geschont worden) wurde der Lebensraum der Indianer weiter eingeengt, bis ihr Kampfwille gebrochen war und die Leidenszeit in den Reservaten begann. Der Versuch, mit dem weißen Mann und einer unberührten Umwelt in Frieden und Harmonie zu leben war gescheitert. Der Autor hat mit diesem einzigartigen Buch die Geschichte des "Westward Ho'" aus der Sicht der Indianer geschrieben. Er stellt das herkömmliche Bild vom wilden Westen auf den Kopf und räumt mit vielen Legenden auf - so erfahren wir beispielsweise, dass das skalpieren eine Erfindung der weißen und nicht der Indianer war.

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Personen: Brown, Dee

Interessenkreis: Indianer Biographie