Graf, Oskar Maria
Bolwieser Roman
Schöne Literatur

Der Bahnhofsvorstand Xaver Bolwieser, ein Mann Mitte dreißig, hat mit der »appetit-lichen« Tochter eines reichen Brauereibesitzers eine gute Partie gemacht. Der frisch gebackene Ehemann schaut mit »gieriger Zuversicht« in die Zukunft. Er fühlt sich als Sieger und wird von seiner Frau in diesem Gefühl bestärkt. Sein Abstieg erwächst nicht aus den politischen Unruhen, die im Hintergrund immer wieder anklingen, sondern aus den banalen Lügen des Alltags, dem dumpfen Sexus, dem Geschlechterkampf, dem Eheleben. Der Niedergang vollzieht sich schließlich durch einen Meineid, den Bolwieser unaufgefordert vor Gericht leistet. Er versucht damit vergeblich eine heile Ehewelt und die Treue seiner Gattin zu beschwören. Am Ende verliert er seine Beamtenstelle und wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt; seine Frau lässt sich von ihm scheiden. Nach der Entlassung fristet er ein Leben als Fährmann, in dem er demütig mit seiner Umgebung verschmilzt.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Graf, Oskar Maria

Interessenkreis: Ehe

Zba Gra

Graf, Oskar Maria:
Bolwieser : Roman / Oskar Maria Graf. - Taschenbuchausgabe : DTV DEUTSCHER TB. VERLAG, 1997. - 248 S.
ISBN 978-3-423-12310-5 brosch.

Zugangsnummer: 0002053001 - Barcode: 2-0000000-8-00020497-2
Zba - Schöne Literatur