DeCrescenzo, Luciano
Und ewig lockt das Weib
Schöne Literatur

"Frauen sind anders", postuliert Luciano De Crescenzo und macht sich auf vergnügliche Weise daran, die Unterschiede zwischen dem weiblichen und dem männlichen Geschlecht zu beschreiben. Dass dabei ein einziges Loblied auf die holde Weiblichkeit herauskommt, mag der ehrlichen Überzeugung des Autors entspringen - vielleicht aber auch ein Tribut an die "political correctness" unserer Tage sein. In jedem Fall gießt De Crescenzo kein Öl ins Feuer des Geschlechterkampfes, sondern lässt eine versöhnliche Stimme vernehmen. Im Einzelnen beschäftigt er sich mit dem Geheimnis weiblicher Schönheit, erklärt die Unterschiede im sexuellen Empfinden zwischen Mann und Frau, versucht zu ergründen, warum Frauen intensiver lieben als Männer, bricht eine Lanze für eine tolerante Haltung gegenüber Homosexuellen beiderlei Geschlechts und gleich danach für das älteste Gewerbe der Welt. Er legt dar, warum unflätiges Fluchen immer noch eine Männerdomäne ist, erklärt bedauernd, warum es bis heute noch keine große Philosophin gegeben hat und wirft einen Blick auf die Rolle der Frau in der Geschichte. Außerdem versucht er zu ergründen, warum mehr Frauen verführt und dann schmählich verlassen werden als Männer, indem er auf die Beispiele von berühmten tragischen Liebespaaren der klassischen Mythologie zurückgreift. De Crescenzo wäre aber nicht er selbst, würde er sich sklavisch an ein Konzept halten. So lässt er seinen Gedanken freien Lauf, schweift mal zu Problemen der modernen Kunst ab und mal zu Platons berühmtem Höhlengleichnis. Kurz und gut: ein De Crescenzo, wie ihn der Leser liebt!


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Personen: DeCrescenzo, Luciano

zba/ DeC

DeCrescenzo, Luciano:
Und ewig lockt das Weib / Luciano DeCrescenzo. - 1. Aufl. - München : Page & Turner, 2001. - 186 S.
ISBN 978-3-442-72680-6 Brosch.

Zugangsnummer: 0003018001 - Barcode: 2-0000000-8-00029933-6
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