"Findlinge" nennt Frantz Wittkamp seine Gedichte und stellt damit eine abwegige Allegorie her. Denn die Aphorismen haben mit Felsbrocken gar nichts zu tun. Einerseits kommen die Verse federleicht daher, andererseits ist Poesie nie sinnbefreit, wenn sie von Axel Scheffler illustriert wird. Er reduziert den Hintergrund auf das Nötigste und überlässt Reimen und Figuren viel Weißraum, um die Lakonie gebührend in Szene zu setzen. Wittkamps Sprach- und Schefflers Bildwelt scheinen füreinander gemacht zu sein, womit alle Leser_innen ebenso leicht in die Falle gehen werden wie der Löwe im titelgebenden Findling. *STUBE*

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Personen: Wittkamp, Frantz Scheffler, Axel