Delphine, Ex-Kommissarin im Ruhestand, kehrt aus Paris in ihren kleinen Heimatort an der südfranzösischen Atlantikküste zurück, um ihr Rentnerinnen-Leben zu geniessen. Sie unterstützt einen Jugendlichen, der in die Kriminalität abzurutschen droht und pflegt eine tiefe Freundschaft mit der unkonventionellen Aurélie. Doch plötzlich stirbt Aurélie und Delphine mag nicht so recht an die Unfalltheorie glauben. Das Debüt der Autorin, die v.a. als Übersetzerin arbeitet, ist einerseits ein typischer Vertreter des Regionalkrimi-Genres mit touristischem Lokalkolorit. Die Handlung reicht jedoch über einen klassischen Unterhaltungskrimi hinaus und beschäftigt sich mit der deutsch-französischen Vergangenheit und aktuellen gesellschaftlichen Bezügen. Ein bisschen (zu) viel für einen Unterhaltungskrimi, doch alles in allem gut gelungen, was v.a. in der Ausgestaltung der sympathischen Protagonistin liegt, die dem Roman die richtige Mischung aus Humor und Tiefgang verleiht. Für eine zahlreiche Ausleihe wird ausserdem das ansprechende Cover sorgen
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