Populär gehaltene, bisweilen ausufernde Beschreibung der Mozartschen Familie. (KM) Betrachtet der Leser das Personenregister, so könnte er anfangs vielleicht etwas mutlos werden vor all den mehr oder weniger bekannten aufgelisteten Adabeis. Er wird jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit dann den vorderen Buchdeckel aufschlagen mit dem Vorsatz, mehr über Mozart und seine Familie zu erfahren. Doch zunächst muss er sich durch Reformation und Gegenreformation von 1525 kämpfen, sich über einen Peter Mozart aus dem Jahre 1596 informieren lassen. Erst im vierten Kapitel begegnet ihm dann Leopold Mozart, Wolfgangs Vater. Veronika Beci nähert sich in ihrem neuen Buch dem weltbekannten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, indem sie - dafür ist sie bekannt - das soziale Umfeld des großen Mannes absteckt sowie die Lebensgeschichte seiner Familie detailliert schildert. Die Mozartstädte Augsburg, Salzburg und Wien stehen immer im Zentrum ihrer Ausführungen. Sie beschreibt vieles, aber wertet kaum. Etwas mehr Parteinahme hätte man sich beispiels-weise im Kapitel zu Mozarts Spielschulden gewünscht. Positiv hervorzuheben sind die Kapitel über Constanze Mozarts Leben und das ihrer beiden Söhne nach Mozarts Tod.