Thomése, P. F.
Schattenkind
Buch

Zum Schlimmsten, was einem Menschen widerfahren kann, gehört gewiss der Tod eines eigenen Kindes. Ebendieses Schlimmste ist dem Autor P. F. Thomése widerfahren, und in "Schattenkind" versucht er auf seine Weise, mit den Mitteln des Schriftstellers, diesen Schicksalsschlag zu verarbeiten. Thomése ist etwas Außerordentliches gelungen: Er beschreibt den unfassbaren Schmerz, ohne je ins Sentimentale abzugleiten. Er schildert seine Empfindungen mit einer inneren Haltung, die sich um Nüchternheit bemüht. Und gerade in der klaren Analyse, in dem Ringen um eine Sprache für die eigenen Gefühle, zeigt sich das Unbegreifliche des erlittenen Verlusts. "Irgendwo in der Sprache ist sie noch, irgendwo zwischen ein paar Wörtern. Wörtern, die einander noch nicht kennen. Und die sie noch nicht kennen." "Schattenkind" ist ein sehr intimes Buch über einen grossen (den vielleicht grössten) Schmerz, und die Art, wie Thomése diesen Schmerz offen legt, hat etwas Ergreifendes. Es ist zugleich ein Versuch über die Möglichkeiten und Grenzen der Sprache und damit nicht zuletzt ein unvergessliches Zeugnis für die wahren Kraft der Literatur. Erfahrungen Tod


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Medium erhältlich in:
2 KÖB Maria Himmelfahrt, Bad Münster am Stein


Personen: Thomése, P. F.

Interessenkreis: Romane

Thome

Thomése, P. F.:
Schattenkind. - Berlin : Berlin Verl., 2004. - 106 S. - Aus dem Niederländ. übers.
ISBN 978-3-8270-0545-8

Zugangsnummer: 2004/0113 - Barcode: 2-1250303-0-00002691-8
Buch