1274 bis 1291 im Morgenland, dem heutigen Nahen Osten: Nach nur kurzem Waffenstillstand flammen die Kämpfe zwischen Christen und Muslimen erneut auf. Mit dem blutigen Fall der letzten christlichen Bastion Akkon endet 1291 auch die Zeit der Kreuzzüge. A.D. 1274-1291, Zeit der Kreuzzüge. Der verlustreich erkämpfte Waffenstillstand zwischen Muslimen und Christen erweist sich bald als brüchig. Es kommt erneut zu Kämpfen, die den Tempelritter Will Campbell, Mitglied der dem Frieden verpflichteten Geheimgesellschaft "Anima Templi", wieder in ausweglose Gewissenskonflikte stürzen. Am Ende steht 1291 mit dem blutigen Fall Akkons, der letzten christlichen Bastion, auch das Ende der Kreuzzüge in den Nahen Osten. Auch wenn das Buch im 1. Drittel bedauerliche Längen aufweist, gelingt es der Autorin wieder mit herausragendem Erzähltalent, die Geschehnisse so detailliert zu schildern, dass sie wie ein Film vor dem inneren Auge des Lesers ablaufen. Das Vorhaben der (fiktiven) "Anima Templi", Frieden zwischen den Religionen und Völkern zu stiften, scheitert, und so wirkt das Buch vor dem Hintergrund gegenwärtiger Ereignisse im Nahen Osten stellenweise ziemlich aktuell. Der 2. Band des als Trilogie angelegten voluminösen Erstlingswerks der Autorin (vgl. Teil 1: "Die Blutschrift", BA 8/07) empfiehlt sich als ebenso spannender Fortsetzungsroman wie der Vorgängertitel.
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